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Gerderath

Gerderather Mühle

An der Landstrasse zwischen Erkelenz nahe an Gerderath gelegen lag die Gerderather Mühle.
Allerdings wurde dort bis 2014 kein Mehl, sondern Gefühle gemahlen. Das Bordell ist in diesem Jahr abgebrannt.
Die Lage deutet auf eine Windmühle, zumal wir uns hier in der Erkelenzer Börde befinden, wo es sicher genug Getreide zu mahlen gab. Und es kann nur eine Windmühle gewesen sein. Leider taucht die Mühle weder im Niederrheinischen Windmühlenführer(XXI), noch im Internet (hier als Mühle) auf.
Vielen Dank an das Stadtarchiv Erkelenz, jetzt habe ich mehr informationen über die Erkelenzer Windmühlen und damit auch über die Gerderather Mühle.

Die Besitzverhältnisse von 1728 bis 1838 [320 KB] .

Dazu eine Arbeit des Heimatvereins der Erkelenzer lande von 1962

aus xxxxvii Heimatkalender Heinsberg 2015 Seite 92:

"Das erste Mühlenverzeichniss der Bürgermeisterei Gerderath stammt vom 2. 11 1820, das zweite vom 17.4.1830. Beide Verzeichnisse umfassen lediglich 1 Mühle. Bei dieser einen Mühle handelt es sich um eine Windmühle gelegen zu Gerderath im Felde circa 200 Schritt vom Dorf nach der Ost Seite. 1820 befand sie sich im gesamten Eigentum von Henrick Bürgers und Leonhard Gerigkausen. Es handelt sich um eine Mahlmühle mit 2 Mahlgängen. 1820 war hier ein Arbeiter, auch mitunter 2 beschäftigt. Der Bürgermeister vermerkte, das die Mühle gegenwärtig in Betrieb sei.
1830 wurde die Lage der Mühle mit an der Heerstrasse bezeichnet. Sie war 1820 Eigentum von Leon. Gerigkausen zu Gerderath und Henrick Bürgers zu Schwanenberg. Auch 1830 würde die Mühle als Mahlmühle mit 2 Mahlgängen benutzt.
Zur Konzession vermerkte der Bürgermeister:
Diese Mühle wird von 2 Eigenthümern ungeteiltherweise besessen, sie hat seit urdenklichen Zeiten bestanden und ist sonst keine Concession vorhanden."

zur Mühle

Heimatkalender Erkelenz von 1962