Nette

Nette

Inschrift

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Beschreibung
Auf einem 3-stufigen Unterbau erhebt sich das ca. 3,00 m hohe Kreuz von 1887 aus verputztem Sandstein. Auf der 2. Stufe ist eine Umfriedung aus Eisenstäben eingelassen. Die obere Zone des abgestuften Kreuzsockels trägt die Inschrift:
Errichtet PS 1887.
PS sind die Initialen des Stifters Johann Peter Stapper. Auf dem Mittelblock des Kreuzes befindet sich in einem Rundbogenfeld der Spruch:
O heiliges - Kreuz - unsere einzige Hoffnung - sei gegrüßet.

Darüber erhält ein kleinerer abschließender Aufbau ein dunkelrot gefärbtes Medaillon, das das Brustbild eines im Profil wiedergegebenen Mannes zeigt. Dieser trägt einen Helm und ein Schwert in der linken Hand, dazu vermutlich ein Rüsteisen über der rechten Schulter.

Die Identität der dargestellten Figur ist nicht genau zu klären. Wahrscheinlich handelt es sich aber um das Bildnis eines römischen Legionären; hier wird möglicherweise ein Detail aus der Golgatha-Szene abgebildet.

Das bekrönende Kreuz trägt einen Christuskorpus aus Bronze; darüber das INRI-Zeichen. Über den Grund der Aufstellung des Kreuzes gibt es keine schriftlichen Vermerke. Nach mündlicher Überlieferung wird es anlässlich eines Unfalles errichtet, der sich auf dem Hof des Bauern Johann Peter Stapper ereignet. An den Folgen dieses Unfalles stirbt dessen erstgeborenes Enkelkind.

Das Kreuz auf der Nette ist ein weiteres Beispiel für die vielen unterschiedlichen Setzungsgründe von Kreuzen und Heiligenhäuschen.

aus http://www.viersen.de/C125704A0030C552/html/F4929F7D37F0030DC125708C00332544?OpenDocument

Gedenkstätte Nette Röhlend

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Beschreibung
Im Jahre 1925 wird das Kriegerehrenmal für die Gefallenen der Dülkener-Nette errichtet. Eine Gedenktafel mit den Namen der im 2. Weltkrieg Gefallenen kommt später hinzu.

Auf einem dreistufigen Sandsteinsockel erhebt sich eine sich nach oben verjüngende Stele aus übereinandergeschichteten Sandsteinblöcken bzw. Sandsteinplatten unterschiedlicher Größe.
Auf dem untersten Steinblock des Denkmals steht die Inschrift: Den gefallenen Helden der Dülkener Nette, darunter eine kleine Inschrifttafel: errichtet 25.7.1925. Eine der oberen Steinplatten trägt die Jahreszahlen: 1914 - 1918. Das Ehrenmal wird mit einem ebenfalls aus Sandstein geformten Stahlhelm auf Eichenlaub nach oben abgeschlossen.

Auf der Frontseite ist eine bronzierte Reliefplatte mit der Darstellung eines Gefallenen mit "gutem Genius" eingelassen. Der Schutzgeist wird in Form eines weiblichen Engels mit langem, faltenreichem Gewand dargestellt. Der rechte Arm ist hoch erhoben, während sich der linke wie zum Schutz dem Gefallenen entgegenstreckt. Der verwundete, vermeintlich sterbende Soldat, liegt auf einer nur angedeuteten, mit einem Zweig verzierten Erhebung. In der linken Hand hält er ein Schwert, die rechte streckt sich hilfesuchend zum Engel. Ein Spruch befindet sich unterhalb der figürlichen Darstellung: Sie waren bereit für Gesetz und Vaterland zu sterben.

Unmittelbar zu beiden Seiten der Stelle schließen sich zwei Steinsockel an, die mit je einer Tafel, die die Namen der Gefallenen tragen und mit je einem Steinkreuz versehen sind. Eine zusätzliche Tafel mit den Namen der Toten des 2. Weltkriegs lehnt schräg auf den Stufen des Unterbaus.
aus http://www.viersen.de/C125704A0030C552/html/A9DCD35F2FCC82DFC12570AD003DC3CD?OpenDocument