Sie sind hier: Startseite » Mühlen » Wassermühlen

Kringsmühle

zu Kringsmühle

Unterhalb der Wegberger Mühleeine weitere Schwalmmühle, die Kringsmühle. In einem der letzten Jahre wurde sie abgerissen und wich einem Neubaugebiet (Stand August 2010). Wegen des geringen Wasseraufkommens konnte sie zu ihrer aktiven Zeit nur drei Stunden täglich betrieben werden und war damit die unwirtschaftlichste Mühle an der Schwalm. Die eine Ölpresse reichte nicht einmal aus, um eine Familie zu Kringsmühleernähren. So war der Müller gezwungen, in erster Linie als Landwirt seinen Lohn zu verdienen. In einem Verzeichnis des uns schon bekannten Freiherrn von Spiering zu Tüschenbroich wurde die Mühle bereits im Jahre 1717 genannt. Früher trug sie den Namen Crintz-Mühle. Theodor Knippertz war der Eigentümer von 1826 bis 1865, danach sein Sohn Heinrich. Die Pächter waren Stefan Oellers, Johann Arnold Schmitz und Karl Jansen. Um 1900 übernahm Hubert Königs die Mühle von Heinrich Knippertz und verkaufte die Ölbecken an den Lohmüller in Bissen. Nach seinem Tode wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Ein Balken in der Mühle trägt die bezeichnende Inschrift: "Anno 1770 den siebten Tag Januaris ist dieses mit Hülfte Gottes aufgerichtet worden! Bauven ist eine schöne Lust! Das es aber viel kostet habe ich nicht ge - wust!"

<<< Kringsmühle (Quelle: "Die Schwalm - Tal der Mühlen" von Horst Jungbluth u. Helmut Elsner)