HS Lohmühle
Info
Wegberg - Bissen
Nutzung:
Um 1800 bis 1960. Es wurden Gerberlohe, Knochenmehl, Speiseöl und Backmehl gemahlen. Nach einem Brand im Jahre 1964 wurde das Gebäude wieder aufgebaut.
aus http://www.norbert-kindler.de/index.php?doc=muehle.htm
In der Mühle im damaligen Besitz von Jakob Henrichs mit damals zwei vorgelagerten Weihern wurde anfangs nur Eichenlohe für Gerbereien hergestellt und Knochen Lohmühlegemahlen. Erst unter dem neuen Besitzer, Johann Wilhelm Henrichs, wurde der nicht mehr arbeitende Lohmahlgang durch eine Ölpresse ersetzt. In seiner Genehmigung stellte der Regierungspräsident jedoch die Bedingung, dass die Ölmühle niemals gleichzeitig mit der Knochenstampfmühle betrieben werden dürfe. Im Jahre 1872 übernahm Jakob Gripekoven die Lohmühle und liess 1888 eine steinerne Arche bauen. Nachdem Gripekoven selbst lange Zeit die Mühle mit nur einem Mühlengesellen betrieben hatte, wurde 1942 Heinrich Kaiser der neue Besitzer, der die Mühle von seinem Onkel Hubert Gripekoven übernahm. Während die Speiseölzubereitung 1942 eingestellt werden musste, wurde im darauf folgenden Jahr noch ein moderner Mahlgang wie bei einer Grossmühle eingebaut. Im Jahre 1957 wurde immer noch unter Nutzung der Wasserkraft für die umliegenden Bauern in geringem Umfang gemahlen. Die Bäcker bezogen ihr Mehl allerdings immer häufiger von den Grossmühlen, so dass der Betrieb 1960 endgültig eingestellt werden musste. Bei einem Brand im LohmühleJahre 1976 wurde die Lohmühle vernichtet, die Gebäude aber wieder aufgebaut. Seit 1997 ist die Mühle im Besitz der Familie Schopphoven und soll nach deren Plänen in den nächsten Jahren zu einem Wohngebäude restauriert werden. Die ehemaligen Mühleneinrichtungen wie Mühlrad, Mahlgang und Ölpresse sind leider heute nicht mehr vorhanden.