Orbroich
Orbroich Scheifenhäuschen
info Scheifenhäuschen
In Hinterorbroich an der B9
In Hinterorbroich, an der Landstraße, die von Hüls nach Tönisberg führt, steht eine kleine Kapelle, das sogenannte Scheifen - Heiligenhäuschen. Über die sagenhafte Entstehung derselbem erzählt man sich in Orbroich folgendes:
Während des 30jährigen Krieges wohnte auf dem Scheifenhofe ein Französischer Hauptmann. Für die gute Pflege, die er gehabt hatte, wollte er sich erkänntlich zeigen und schenkte seinen Wirten 500 Klevsche Taler zur Erbauung einer kleinen Kapelle. Der Bau wurde sofort begonnen und war beinahe fertig; es fehlten nur noch einige Dachziegeln, als dem Besitzer des Scheifenhofes eifiel, daß der Hauptmann versäumt hatte zu bestimmen, wem zu Ehren die Kapelle gebaut werden sollte.
Die Kapelle birgt in ihrem Innern einen kleinen Altar. In der Mitte thront die Muttergottes in weißem Kleide, eine Krone auf dem Haupte. Rechts vor ihr steht Gott Sohn mit dem Kreuze, links Gott Vater, die Weltkugel in der Hand haltend, über alle schwebt der heilige Geist in gestalt einer weißen Taube. Eine Tafel trägt die Inschrift: "Wem Gott es gibt in seinem Sein (Sinn?), der gebe hier ein Opfer in. G.W."
Durch ein altes Gitterwerk ist der Innenraum der Kapelle nach außen hin abgetrennt; in dem selben befindet sich eine Tür. An der Innenwand des Gitters befindet sich ein Kerzenblech und eine Opferbüchse. Eine Holztafel über dem Gitter trägt folgende Inschrift: "1625 ist diese Kapelle zu Ehren der H. Dreyfaltigkeith und Maria gebauth. Opffert dank Opffer und bittet im Nahmen Jesus und Maria die Gnad deß H. Geistes. Ohn die Gnad kann kein gudt Werk verricht werden und kein Sünder bekehrt werden. Mirakel."
Aushttp://www.orbroich-aktuell.de/02621197470f1ec14/index.html
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