Ratheim
zum Ort
Ratheim ist mit etwa 9.000 Einwohnern (Stand: 2006) der zweitgrößte Stadtteil der Stadt Hückelhoven (ehemals „Hückelhoven-Ratheim“). Die Ortschaft liegt im Kreis Heinsberg, dem westlichsten Landkreis von Nordrhein-Westfalen, und ist etwa 10 km von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt.
Ursprünglich geprägt durch Landwirtschaft und die traditionellen Handwerke des Rurtals wie Schuhmacherei, Korbflechterei und Klompenmacherei, im 19. Jahrhundert auch Heimweberei, wurde die Entwicklung des Ortes im 20. Jahrhundert wesentlich von der Schuhindustrie und dem Steinkohlenbergbau beeinflusst.
Einwohner: 8913
aus wikipedia
Kreuze aus Wikipedia
Acht Wegekreuze markieren die alten Ratheimer Siedlungkerne
Es handelt sich um Prozessionskreuze, an denen am Fronleichnamstag die Messe gehalten wird. Das älteste erhaltene Kreuz steht in Hagbruch und stammt aus dem Jahre 1771, das jüngste Kreuz (Buscher Siedlung) wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet.
aus http://www.pfarre-ratheim.de/gallerie/bilder_wegkreuze.htm
Wegekreuze im Bereich der Ratheimer Pfarre
von Helmut Winkens
Die Ratheimer Wegekreuze markieren viele der alten Siedlungskerne Ratheims und sind - bis auf das Kreuz am Faulendriesch - Prozessionskreuze, an denen am Fronleichnamstag die Messe gefeiert wurde und wird.
Das Gendorfer Kreuz trägt darüber hinaus die Aufschrift "Unseren lieben Gefallenen gewidmet" und kann daher - wie auch das "Missionskreuz" an der Pfarrkirche - als Kriegskreuz betrachtet werden.
Über die Bedeutung der Kreuze in Altmyhl, Millich und Schaufenberg ist mir nichts bekannt.
Während der Zeit der französischen Besatzung (1794-1814) wurde im Rheinland das Christentum unterdrückt 1). 1797 wurden sogar Wegekreuze bei uns verboten 2) (die Inschrift des Millicher "Fluchkreuzes" von 1798 könnte an diesen Umstand erinnern). In manchen Pfarren wurden diese Kreuze daher versteckt und kamen erst später wieder zum Vorschein (z.B. inBaal 2), Bellinghoven 3) oder Randerath 4)).
Angesichts des Alters unserer Pfarre mag dies der Grund dafür sein, dass nur eines der hier vorgestellten Kreuze, das Hagbrucher Holzkreuz, vor 1798 datiert ist; von dem anderen Holzkreuz, dem Kreuz am Faulendriesch, das seit alters her im Volksmund ausgerechnet "Franzosenkreuz" genannt wird, ist das Alter unbekannt.