Rönneter
Info
Rönneter ist ein Ortsteil im Stadtteil Venn, Stadtbezirk Nord von Mönchengladbach.
Der Ortsteil Rönneter ist seit 1813 belegt, als der Bauer J. P. Herx von Paris an seine Angehörigen dort schrieb: „Wenn ich diesen barbarischen Krieg mit all seinen Greueln überstehe und heil nach Hause komme, stifte ich ein Kapellchen mit einem Kreuz in unserem Dorf“. Im selben Jahr kam er zurück und baute an dem Ort der heutigen Kapelle ein kleines „Hellejehüske“ (Heiligenhäuschen) in Fachwerk-Bauart, das 1817 fertiggestellt wurde.
Dieses „Hellejehüske“ wurde später Kriegsgedächtnisstätte mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf Gedenktafeln. Die Gemeinde hatte einen großen Zusammenhalt, so wurden im Todesfall eines Bürger eine "Totenfahne" aufgehängt um die Trauer und Verbundenheit mit dem Toten zu zeigen. 1884 wurde die Bruderschaft Rönneter e.V. gegründet.
1949 wurde durch die Grundsteinlegung von Pfarrer Dr. Wilhelm Müller der Neubau der Kapelle begonnen. Verantwortlich für die Planung und Durchführung wurden Willi Kamphausen, Jakob Hanen, Willi Zefels, Josef Lenzen, Konrad Gielen und Landwirt Peter Lowis beauftragt. 1995 wurde das Dach mit einem Schieferdach neue ein gedeckt. Die Kapelle ist heute noch, außer dem neu gedeckten Dach im Original Zustand. Die Form der Kapelle ist ein Polygoner Backsteinbau mit einem Kreuz auf dem Dach. Durch drei bogenförmige Öffnungen kann auf eine gemauerte Altarmensa mit einem Kreuz sehen. Im Hintergrund sind die drei Platten mit den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege aufgestellt. Heute steht jedes Jahr zu Weihnachten ein Tannenbaum neben der Kapelle der am Abend beleuchtet ist. aus http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6nneter
erbaut anstelle einer alten Kapelle 1949: Die alte Kapelle ist aus Dank für die glückliche Rückkehr aus den napolionischen Kriegen erbaut worden (1814). ais I48
weiteres unter Wegekapellen in Mönchengladbach siehe Info Kapellen MG
Denkmalliste:
Die Kapelle liegt in der Ortslage Rönneter an der Abzweigung der Stichstraße An der Kapelle. Es ist ein polygonaler Backsteinbau mit gekehltem hölzernem Kranzgesims unter verschiefertem Zeltdach. Drei segmentbogige Öffnungen mit moderner Vergitterung geben den Blick in das Innere frei. Aus hochkant stehenden, gestrichenen und erhaben verfugten Ziegelsteinen neu aufgemauerte Altarmensa mit abschließender Eichenholzplatte, Kruzifixaufsatz und bemaltem Corpus des 19. Jh.
In der Stufe vor der Mensa eine Inschrift:
ERBAUT 1814 J. P. H. ERNEUERT 1949
Drei Marmortafeln mit den Namen der im Ersten und Zweiten Weltkrieg Gefallenen.
Das Objekt ist schützenswert aus ortsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen.