Klippertzmühle
aus XXXIX S107f
andere Namen: Knippertmühle Haußmühle
Standort Korschenbroich
Ersterwähnung 1247
Besitzer Herrn zu Myllendonk
Stillegung 1962
Klippertzmühle 2010 2011
Ein Dokument zur Klippertzmühle
Es existiert ein Wehr an der Niers, das den Namen der Mühle trägt. Es ist das Wehr an der Bahnüberführung Strecke Mönchengladbach Neuss. Natürlich ist die Mühle an einer anderen Stelle, da man die Niers begradigt und den Lauf verändert hat
Aus http://www.woydt.be/genealogie/g17/g178/1788cohe01.htm
Quellen:
- Mitteilung Norbert Verbücheln, M ärz 2012: "Hermann Josef * übernahm die Klippertz Mühle und errichtete 1826 ein neues Wohnhaus und eine neue Scheune, das alte wurde 1840 für 286 Ta. zum Abbruch verkauft. Seine Witwe heiratete Karl Hannen, der 1829-54 die Mühle betrieb. Nach seinem Tode erhielten die Kinder aus 1. Ehe das Erbe. Bei der Teilung am 20. April 1854 überließen Gustav und Trinette Compes die Mühle ihren Brüdern Robert und Eduard.. Letztere verkauften sie am 11. September 1876 mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Garten, Baumgarten, Ackerland und Wiesen, alles zusammenhängend, insgesamt 6,4976 ha, für 90.000 Mk. An Heinrich Viehof. Auch bei der Familie Viehof bestand eine Verwandschaft mit der Familie Compes. Maria Catharina Compes *28.09.1777, von der Compesmühle in Gladbach, war vermählt mit einem Heinrich Viehof, sodass die Familie Klippertz-Compes-Viehof wohl seit mindestens 1600 ununterbrochen auf der Klippertzmühle ansässig war. Die Familie Rive ist seit 1963 Eigentümer der Mühle und damit endete auch hier eine lange Familienmühlengeschichte."
- Mitteilung Norbert Verbücheln, April 2012: "Hermann Josef Compes *8.10.1788 X 8.5.1825 Therese Baumeister von Bedburdyck übernahm die Klippertzmühle --> 5 Kinder 1. Franz Anton Robert *2.3.1826 +13.7.1893 auf Klippertzmühle betrieb zugleich Ackerwirtschaft 2. Maria Eva verstarb im 2. Jahr 3. Franz Arnold Eduard *1.10.1830 +11.8.1896 X 26.4.1856 Christine Bolten *8.7.1837 +28.5.1909 betrieb die Wind- und Dampfmühle in Gerkerath bei Rheindahlen, dann mit Bruder Robert die Klippertzmühle, nach deren Verkauf 1876 an Heinrich Viehof seit 1877, eine Wirtschaft in Düsseldorf --> 10 Kinder 4. Jakob Gustav - Pastor 5. Trinette *10.8.1827 +13.7.1893"
- ZUM SOHN: Aus Aachens Vorzeit: "38. Jakob Gustav Compes, Oberpfarrer, Ehrenstiftsherr und Definitor, wurde am 22. Mai 1832 in Korschenbroich geboren. Am 1. September 1857 in Köln zum Priester geweiht, war er nacheinander Kaplan in Borbeck, an St. Andreas in Köln, Pfarrverwalter in der Diözese Speyer, Kaplan an St. Jakob in Aachen, Pfarrer in Bleibuir und seit dem 30. August 1886 bis zu seinem Tode an St. Foillan in Aachen. Er starb zu Aachen am 12. Mai 1890 (off). Compes war Landschaftsmaler. "
Mail von Norbert Verbücheln an den Wegmaster vom August 2012:
Die Klippertzmühle an der Niers gelegen, war eine Bannmühle. Die Bewohner der Herrschaft Millendonk mussten dort mahlen lassen. Sie wurde erstmalig 1243 genannt (auch Knippertzmühle). Klippertz = Klippart = Knippart = Rodung an der Böschung. 1341 wird Gerard Klypart oder Knippart und 1454 Dries Knippertz und seine Frau Geret auf dem mit der Mühle verbundenen Mühlenhof genannt. Heinrich Compes, verheiratet mit Magdalena Klippertz Mühlen, erhielt 1721 beide Lehen (Mühle und Mühlenhof).
Franz Anton Compes erwarb 1791 das Erbpachtrecht an der Klippertzmühle gegen ein Einkaufsgeld von 1200 Rt. In 10 jährlichen Raten und 346 Rt. Jahrespacht. Er baute 1803 die alte Mühlenanlage mit dem Wehr aus Liedberger Stein neu auf, den er beim Abbruch von Schloß Schlickum gekauft hatte.
Sein Sohn Hermann Josef Compes übernahm die Klippertz Mühle und errichtete 1826 ein neues Wohnhaus und eine neue Scheune, das alte wurde 1840 für 286 Ta. zum Abbruch verkauft. Seine Witwe heiratete Karl Hannen, der 1829-54 die Mühle betrieb. Nach seinem Tode erhielten die Kinder aus 1. Ehe das Erbe. Bei der Teilung am 20. April 1854 überließen Gustav und Trinette Compes die Mühle ihren Brüdern Robert und Eduard.. Letztere verkauften sie am 11. September 1876 mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Garten, Baumgarten, Ackerland und Wiesen, alles zusammenhängend, insgesamt 6,4976 ha, für 90.000 Mk.an Heinrich Viehof.
Quelle: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk, Dr. Jakob Bremer
Der Name wurde im Gladbacher Raum 2 weiteren Mühlen zugesprochen: 1. Die Clippartzmühle (erstmalig 1210 erwähnt) Sie wurde noch 1338 vermutlich nach einem Pächter, Clippartzmühle genannt (siehe Robert Lünendonk: Auf den Spuren des Gladbachs und seiner Mühlen). Zuletzt wurde die Mühle Flischermühle genannt. Sie wurde 1899 abgebrochen.
2. Die Knippertzmühle in Mönchengladbach-Rheindahlen. Die Knippertzmühle lag am Knippertzbach, der in Rheindahlen an der Broicher Straße beginnt und in der Nähe derPapelter Mühlein die Schwalm fließt. Vor 1223 bis um 1920, dann abgebrochen