Einst hatte ein Graf auf der Burg eine Auseinandersetzung mit seinem Sohn Ulrich. Der Sohn stellte immer höhere Geldforderungen an seinen Vater. Dieser war nicht mehr bereit den Forderungen nachzugeben. Daraufhin erhob Ulrich die Hand gegen seinen Vater mit einem Dolch. Der Graf verwies ihn sofort von der Burg. Jahre später verunsichert ein Räuberhauptmann mit seiner Bande die Gegend. Der Graf gibt Order, den Räuberhauptmann zu fangen. Es kommt, wie es kommen muss: Der Hauptmann wird gefangen. Beim Verhör beteuert dieser, dass er Ulrich, der Sohn des Grafen sei. Die, die ihn verhören, denken „Was für eine schlaue List!“ und glauben ihm nicht. Er wird sofort zum Tode verurteilt. Zum Tode verurteilt hieß damals: Die Verurteilten wurden auf einen Turm gebracht und hinunter gestoßen. Dieser Turm war innen von oben bis unten mit Messern gespickt. Dieses Schicksal ereilte auch den Räuberhauptmann. Am nächsten Morgen bekam der Graf das Kettchen, welches man dem Räuberhauptmann abgenommen hatte, zu Gesicht. Entsetzt stellte er fest, dass es das Kettchen von seinem Sohn Ulrich war und er ließ daraufhin sofort den Messerturm niederreißen. Und dem verlorenen Sohn zu Ehren und zum Gedenken an ihn wurde die Ulrichskapelle errichtet, dort, wo einst der Messerturm gestanden hat. Aus http://www.swr.de/buffet/-/id=98256/vv=printall/nid=98256/did=3214284/17qt0n4/index.html
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